Rasen – statt saftigem Grün sieht man auch in vielen Steinhagener (Vor-)Gärten derzeit viel orangebraunes, totes Gestrüpp. Wenn Sie das auch haben möchten, befolgen Sie meine Tipps.

Auf einen Blick:

  • Heimische Gräser und viele andere Pflanzen gehen bei Hitze und Trockenheit ein. Das sind günstige Ausgangsbedingungen für Sie.
  • Mähen Sie den Rasen möglichst oft und so kurz wie möglich.
  • Wässern Sie, wenn die Sonne richtig auf den Rasen knallt.
  • Verzichten Sie auf das Gießen von braunen Stellen. Die Gräser sind eh schon kaputt.
  • Entfernen Sie schattenspendende Bäume und Sträucher aus Ihrem Garten.
  • Setzen Sie statt auf Grün auf Beton und Steine, denn solche Flächen lassen sich leichter pflegen

Wo früher saftiges Rasen-Grün zu sehen war, scheint sich der Trend auch in Steinhagen gewandelt zu haben: Immer mehr Gartenbesitzer ziehen braunen, verbrannten Rasen dem normalen Grün vor. Wenn auch Sie diesem Trend folgen möchten, können Sie das Ziel mit meinen Tipps ganz einfach erreichen.

Tipp 1: Hitze und Trockenheit spielen Ihnen beim Rasen in die Karten

Es wird auch bei uns als Folge des Klimawandels immer heißer und trockener. Darüber können Sie sich freuen, wenn Sie braunes Gestrüpp lieben. Denn die Ausgangsbedingungen sind günstig für Sie. Oft reicht es auch aus, einfach gar nichts zu tun und die Augen zu verschließen. Wollen Sie schnellere Erfolge, können Sie den natürlichen Effekt durch einfache Maßnahmen stärken.

Tipp 2: Den Rasen oft ratzekurz mähen

Das regelmäßige Mähen des Rasens ist auch in Steinhagen beliebte Tradition, und zwar unabhängig vom Zustand des Pflanzenteppichs. Mähen auch Sie so oft wie möglich und schlagen Sie die Empfehlungen von Gärtnern in den Wind. Denn diese raten, im Hochsommer nur alle 14 Tage zu mähen und das Gras bis zu acht Zentimeter lang wachsen zu lassen. Ein nützlicher Nebeneffekt: Je lauter Ihr Rasenmäher ist, desto beliebter machen Sie sich damit in der Nachbarschaft.

Tipp 3: Wässern bei praller Sonne – das hält kein Halm aus

Wer sein Grün erhalten möchte, folgt dem Rat von Garten-Fachleuten und wässert den Rasen in den frühen Morgenstunden. Sie hingegen sollten ihn sprengen, wenn es schon möglichst heiß ist. Denn dann verdunstet das kühle Nass im Handumdrehen und erreicht gar nicht erst die Wurzeln. Ein weiterer Vorteil: Sie verschwenden Wasser und zeigen sich als echter Rebell gegen alle verwaltungstechnischen Regulierungsmaßnahmen.

Tipp 4: Braune Stellen unbedingt beim Gießen aussparen

Lassen Sie sich nicht täuschen, wenn Ihr Rasen schon an vielen Stellen braun aussieht: Vielleicht ist trotzdem noch Leben in den Pflänzchen. Sie können es ganz einfach testen, wenn Sie einen Halm herausziehen. Ist die Wurzel gelb, haben Sie Ihr Ziel erreicht. Ist sie noch weiß, unterbinden Sie bitte sofort jede Wasserzufuhr. Dann ist bald alles nachhaltig braun und kaputt.

Tipp 5: Entfernen Sie alle schattenspendende Bäume und Sträucher aus Ihrem Garten

Je weniger Schatten eine Wiese hat, desto schneller geht sie ein. Deshalb sorgen Sie unbedingt dafür, dass alle Bäume und Sträucher umgehend vom Fachmenschen entfernt werden. Pralle Sonne vom frühen Morgen bis zum späten Abend – dafür bedankt sich jeder Rasen mit schnellem Eingehen.

Tipp 6: Beton, Folien und Schotter verhindern das Einsickern von Wasser

Für Ihr Ziel ist es das Beste, wenn Regenwasser gar nicht erst richtig in den Boden einsickern kann. Ein wirksames Mittel sind Betonflächen, die im Übrigen sehr pflegeleicht sind. Sie können alternativ auch eine Folie eingraben und darauf Schotter legen. Hauptsache, alles lebensspendende Nass fließt wieder ab und verdunstet. Bei den derzeitigen Temperaturen wird das schnell gehen.

Und dann: Viel Spaß mit dem braunen Trend-Rasen!

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