Falkenstraßen-Anwohner sind sauer. Ihrer Aussage nach wurde ein beim Bürgermeister eingereichter Anbindungs-Entwurf für das Baugebiet nördlich der Amshausener Straße nicht an Straßen NRW weitergeleitet. Und das, obwohl Klaus Besser ihnen dies in einer E-Mail zugesichert hätte. Beim heutigen Bauausschuss darauf angesprochen, geriet er in Erklärungsnot.
Mirko Bodes Entwurf kam drei Tage zu spät
Die Erschließung des Neubaugebiets oberhalb der Amshausener Straße hat schon für viel Ärger und eine Reihe von Planungsentwürfen gesorgt. Die Verkehrsführung auf die L 756 muss jedoch von Straßen NRW genehmigt werden. Der Bauausschuss einigte sich im Sommer 2019 auf eine Variante, die beim Landesbetrieb eingereicht werden sollte (und die nach dem Ratsbeschluss auch eingereicht wurde).
Bürgermeister sagte trotzdem die Weiterleitung zu
Drei Tage später schickte Anwohner Mirko Bode einen weiteren eigenen Entwurf ins Rathaus. Mit diesem verbanden er und seine Mitstreiter die Hoffnung, Straßen NRW würde dem Offenbleiben der Falkenstraße zustimmen. „Herr Besser schrieb uns, gerne werde er unsere E-Mail an Straßen NRW weiterleiten. Darauf haben wir uns verlassen, denn unser Vorschlag ist durchdacht und lösungsorientiert.“
Falkenstraßen-Anwohner vertrauten auf schriftliche Zusage
Bürgermeister Besser verwies zunächst auf das ordnungsgemäße Verfahren. „Ihre Variante lag leider bei der Sitzung nicht vor.“ Er habe den Vorschlag jedoch an seine Mitarbeiter geschickt mit der Bitte, ihn an das Planungsbüro zu senden. Die Frage von Mirko Bode, warum denn genau diese Begründung nicht in der Mail gestanden habe, blieb unbeantwortet.
Entwurf soll nun noch einmal als Eingabe eingereicht werden
Besser empfahl den Anwohnern, ihre Variante gemäß Verfahren im Rahmen der nächsten Offenlegung als Eingabe einzureichen. Ausschuss-Besucher Klaus Heitfeld: „Unseren Vorschlag, der schon über ein halbes Jahr bei Ihnen liegt, sollen wir jetzt noch mal als Eingabe einreichen? Wir fühlen uns total veräppelt.“
Meine Meinung: Es ist nachvollziehbar, dass sich die Falkenstraßen-Anwohner im Planungsverfahren ignoriert fühlen. Damit sind sie nicht allein in Steinhagen. Für ein partnerschaftliches Miteinander von Rathaus und Bürgern wäre dringend eine bessere Kommunikation nötig.