Aggressive Anmache gibt es auch in Steinhagen – zum Beispiel im Rathaus durch einen abgelehnten Asylbewerber. Aber auch als ganz normaler Bürger kann man plötzlich in eine Angriffs-Situation kommen. Die Polizei gibt Tipps , wie Sie sich am besten verhalten.
Auf einen Blick:
- Wenn Sie laute und herumpöbelnde Personen sehen, ist Wachsamkeit gefragt
- Ein Übergriff erfolgt in mehreren Phasen: Blickkontakt, Wortwechsel, Heranrücken und Angriff
- Von Selbstverteidigungs-Waffen rät die Polizei dringend ab
Poltergeister? Halten Sie die Augen auf!
Die Polizei rät zu erhöhter Wachsamkeit, wenn aggressive Personen das Umfeld betreten. Den Blick unbeteiligt abzuwenden, kann gefährlich werden. Sie übersehen, wenn jemand sich Ihnen nähert und Sie angreift. Befinden Sie sich in Bahn oder Bus: Ruhige Bewegungen sind besser als hektisches Herumhantieren. Sie sollten wissen: Gewalttätige Übergriffe passieren in vier Schritten.
Aggressive Anmache – Blickkontakt
Zunächst sucht der Täter Blickkontakt. Denn er möchte herausfinden, wie es um Ihr Selbstbewusstsein und Ihre Verfassung steht. Zwei Reaktion sind nun absolut falsch – das Niederschlagen der Augen und des direkten Rückstarren. Das Senken des Blicks ist ein Geste, mit dem Sie sich als schwaches einfaches Opfer zeigen. Das Halten des Blicks wirkt auf den Aggressor wie eine Provokation. Damit locken Sie ihn an. Schauen Sie einfach langsam waagerecht weg, aber so, dass Sie ihn immer noch sehen können.
Aggressive Anmache – Sie werden angepöbelt
Der Angreifer versucht nun, in Wortkontakt mit Ihnen zu treten. Typisch sind Beschimpfungen und Unterstellungen. Bleiben Sie ruhig und lassen Sie das Geschrei ins Leere gehen. Kommt es doch zu einem Wortwechsel? Durch das „Sie“ bauen Sie eine Distanz auf. Mit Ihrer Frage irritieren Sie Ihr Gegenüber. Außerdem machen Sie Unbeteiligte auf die Situation aufmerksam.
Aggressive Anmache – der Wüterich rückt an
Als nächstes tritt der Pöbler viel zu nah an Sie heran. Strecken Sie deshalb die Hand in einer Abwehrbewegung aus. Fordern Sie ihn ruhig auf, zwei Schritte zurück. Dabei halten Sie Blickkontakt zu ihm. Ihre Kopfhaltung sollte dabei aufrecht sein. Ziehen Sie die Schultern hochziehen. Eine andere Möglichkeit: Reden Sie konfus auf den Täter ein, um ihn zu verwirren.
Der Angriff erfolgt
Kommt es zu einer körperlichen Auseinandersetzung, sind Sie in Gefahr. Hier empfiehlt die Polizei die 110. Ein Patentrezept gibt es dafür leider nicht. Von Waffen wie Pfefferspray, Elektro-Schockern und Schreckschuss-Pistolen wird ausdrücklich abgeraten. Die Gefahr der Selbstverletzung ist dabei zu groß.